Was ist Boxen?

BOXEN ist eine Kampfsportart, bei der sich zwei Kontrahenten unter festgelegten Regeln nur mit den Fäusten bekämpfen. Ziel ist es, möglichst viele Treffer beim Gegner zu erzielen oder diesen durch einen Knockout außer Gefecht zu setzen. Die Kämpfer sind für gewöhnlich mit gepolsterten Handschuhen ausgestattet und müssen derselben Gewichtsklasse angehören.

Ein Boxkampf wird unter der Aufsicht eines Ringrichters über mehrere ein bis drei Minuten dauernde Runden ausgetragen. Er ist entschieden, wenn ein Gegner vom Ringrichter als unfähig erachtet wird, den Kampf fortzuführen, eine schwerwiegende Regelverletzung vorliegt, eine Aufgabe signalisiert wird oder der Ablauf der regulären Rundenzahl zu einer Punktentscheidung führt.
Es wird grundsätzlich zwischen Amateur- und Profiboxen unterschieden. Amateurboxen ist bei den Olympischen Spielen und den Commonwealth Games vertreten und besitzt eine eigene Weltmeisterschaft. Profiboxkämpfe werden von kommerziellen Boxverbänden organisiert. Profiboxer dürfen seit 2016 ebenfalls bei den Olympischen Spielen antreten.

Während es Wettkämpfe Mann gegen Mann vermutlich bereits seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte gibt, können die Anfänge des Faustkampfes als organisierte Sportart bis zu den Olympischen Spielen der Griechen im Jahr 688 v. Chr. zurückverfolgt werden. Das moderne Boxen entwickelte sich aus regelmäßig veranstalteten Preiskämpfen im England des 17. und 18. Jahrhunderts. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Basisregeln des modernen Boxsportes, die sogenannten Queensberry-Regeln, festgelegt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boxen
Verbände:
Die AIBA (International Boxing Association/Association Internationale de Boxe) ist der Weltverband des Olympischen Boxsports. Das ursprüngliche Wort "Amateur" wurde absichtlich gestrichen um die neue Philosophie des Verbandes zu untermauern.
Der Verband organisiert die Amateur-Boxweltmeisterschaften, die in zweijährigem Turnus stattfinden und die Olympischen Wettkämpfe in Boxen. Im Jahr 2010 stellte die AIBA eine neue halbprofessionelle Liga, die World Series of Boxing (WSB) auf - eine globale Box-Liga in der nationale Teams aus der ganzen Welt in mittlerweile zehn Gewichtsklassen gegeneinander antreten. Die WSB, der sich fast 200 Verbände angeschlossen haben, vereint die besten olympischen Boxer, die ihre jeweiligen Länder vertreten.

Verbände (Profiboxen):
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten und auch dem Amateurboxen (AIBA) gibt es beim Profiboxen keine zentrale Organisation, die weltweit alle wichtigen Landesverbände umfasst und somit auch das alleinige Recht hat, den Titel „Weltmeister“ zu vergeben. Stattdessen gibt es eine große Anzahl von Verbänden, die etwas missverständlich „Weltboxverbände“ genannt werden. Es handelt sich dabei allerdings eher um gewinnorientierte Unternehmen, so dass ein Vergleich mit anderen Sportverbänden nur schwer gezogen werden kann. Vielmehr geht es im Boxen sehr stark um das Geld, das bei der Veranstaltung eines Boxkampfes fließt. Man versucht, zwei vermarktbare Kontrahenten für einen Kampf zu engagieren, um die Einnahmen so weit wie möglich zu erhöhen, da die Gebühr der Verbände in der Regel drei Prozent der Kampfbörsen beträgt.
Diese vier Verbände sind heute besonders einflussreich:
WBA: 1920 in den USA als National Boxing Association gegründet, 1962 in den aktuellen Namen umbenannt, Sitz in Venezuela
WBC: 1963 als Konkurrenz zur WBA gegründet, jetzt in Mexiko
IBF: 1983 wegen Meinungsverschiedenheiten mit der WBA gegründet mit Sitz in den USA
WBO: 1988 gegründeter Verband mit Sitz in Puerto Rico